RG portrait
 

Gert Riels Werk lässt sich als eine kontinuierliche Entwicklung begreifen mit mehreren prägnanten Phasen. Innerhalb der Phasen dekliniert er die entwickelten Formen und Materialien wie Elemente einer Sprache durch. Und wie eine lebendige Sprache entwickeln sich die Plastiken, lassen neue, bisweilen fremde Einflüsse zu. Die Elaboration entwickelt sich, wenn auch mit überraschenden Elementen, kontinuierlich. Auch für die gefassten Plastiken gilt, dass sich durch die gegenseitige Beziehung von Form und Material bzw. Farbe eine objektive Schönheit, eine Harmonie ausdrückt, die über das Subjektive in der Darstellung weit hinaus reicht. Gerade für die geometrisch angelegten, abstrakten Kunstrichtungen verweist man auf die Eigenwertigkeit einer Plastik und auf deren So-sein, losgelöst vom realen Bezug. Die Plastiken von Gert Riel zeigen in erster Linie ein Streben nach abstrakter Harmonie, nach offener Gesetzmässigkeit in einer so einfach-strengen, wie universalen Form, die, hierin wieder ganz realistisch, im Hier-sein liegen kann. Gert Riel gelingt die Konkretion durch rationale Strenge, Reduktion und Materialgefühl scheinbar wie von selbst.  Das So-sein und das Hier-sein kommen zusammen.
Ottfried Käpperler (Auszug)

 

Biografie

1941 Geboren in Prien am Chiemsee
1964–68 Studium der Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Rudolf Hoflehner
ab 1968 Zahlreiche Gruppen- und Einzelausstellungen im In- und Ausland
  Ausführung von Aufträgen – Kunst im öffentlichen Raum
  Teilnahme an mehreren Symposien
  Arbeiten in öffentlichen und privaten Sammlungen
1989 Erich-Heckel-Preis Künstlerbund Baden-Württemberg
bis 2005 Unterrichtete an der Abteilung für Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
  Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg und Verband Bildender Künstler
  Mitglied im Deutschen Künstlerbund
  Lebt und arbeitet in Remshalden-Buoch

 

Einzelausstellungen

2012 Friedrichsbau, Bühl, ‹Der Reiz der Oberfläche›, Gert Riel – Objekte, mit Reiner Seliger – Installation
2011 Galerie Werner Wohlhüter, Leibertingen-Thalheim, ‹Stahlarbeiten, Lackarbeiten, Zeichnungen›
  Galerienverein Leonberg e.V., ‹Flächenspannungen, Stahl- und Lackarbeiten
2010 Das Kleine Museum – Kultur auf der Peunt, Weissenstadt, Gert Riel und Peter Weber, ‹Neue Formen des konstruktiven Reliefs›
  galerie linde hollinger, Ladenburg, Gert Riel, ‹Flächenspannungen›, mit Renate Balda
2009 Galerie Sebastianskapelle e.V., Ulm, ‹Lack und andere Arbeiten›
  projektraum 4 märz galerie, Mannheim, ‹Plastiken›
  galerie anja rumig, Stuttgart, ‹Energetische Modulation in Metall›
  Galerien für Kunst und Technik, Schorndorf, ‹Neue Skulpturen›
2007 märz galerien, Ladenburg, Gert Riel, ‹Flächenspannungen›, mit Gerhard Frömel
  Galerie Werner Wohlhüter, Leibertingen-Thalheim, ‹Stahlplastiken, Lackarbeiten, Zeichnungen›
  Galerie Linda Treiber, Ettenheimmünster, ‹Stahlplastiken, Lackarbeiten, Zeichnungen›
2005 märz galerie, Mannheim, Gert Riel, ‹Wandobjekte›, mit Sigurd Rompza
  Bildungshaus Hägenau, Gaildorf Hägenau, ‹Plastiken und Zeichnungen›
2002 Galerie Werner Wohlhüter, Leibertingen-Thalheim, ‹Stahl und Zeichnung›
2001 märz galerien, Ladenburg, Gert Riel, ‹Objekte›, mit Scharein, ‹Bilder›
  Herz-Zentrum, Bad Krozingen, ‹Plastiken und Zeichnungen
2000 Ulmer Kunststiftung pro arte, Galerie im Kornhauskeller, ‹Objekte, Drucke, Zeichnungen›

 

 Zahlreiche Gruppen- und Einzelausstellungen im In- und Ausland.