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Diet Sayler zählt heute zu den bedeutendsten europäischen Künstlern der konstruktiven Kunst. Sein Beitrag zur geometrischen Abstraktion der letzten Jahrzehnte ist aussergewöhnlich und setzt im Kontext der internationalen Avantgarde eine unverwechselbare Position.
Mit einer sogenannten ‹individualisierten Geometrie› hat er eine neue Richtung eingeschlagen, die ihm die Möglichkeit der Formulierung höchst eigenständiger künstlerischer Lösungen bietet. In seiner Bildsprache treffen Geometrie und logische Ordnung, Konstruktion und Systematik auf das Unvorhersehbare, auf Zufall und Instabilität. Hatte er zunächst die Auseinandersetzung von Bildelementen und Fläche gesucht, so tritt bereits früh die Faszination durch den Raum hinzu.
Saylers Farbe ist individuell und expressiv. Und sie bildet eine untrennbare Einheit mit der Form. Aus der Einheit von Farbe und Form entsteht das eigentliche individualisierte Basiselement. Beide, Farbe und Form, bedingen einander, so als würde der Künstler das Instrument Form auf einen speziellen Farbklang stimmen. Die Farbe ist die energetische Ladung für das individuelle Basiselement. Deshalb stimmt der Künstler die Energie von Farbe und Form genauestens aufeinander ab und kann die grösstmögliche Expressivität der Farbform gewinnen.
Dr. Lida von Mengden
BiografiE
1939 |
Geboren in Timisoara, Rumänien |
1956–61 |
Studium des Hochbaues an der Technischen Hochschule Timisoara |
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Studium der Malerei in der Klasse Podlipny |
1973 |
Emigration nach Deutschland |
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Lebenszentrum in Nürnberg |
1980–90 |
Leitung der internationalen Ausstellungsreihe ‹konkret› in Nürnberg |
1988 |
Camille-Graeser-Preis, Zürich |
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Leitung der deutsch-französischen Ausstellung ‹Konstruktion und Konzeption – Berlin 1988› |
1989 |
Symposium de Arte Sistematico y Constructivo, Madrid |
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Vorstellung des Basic-Konzeptes |
1992–05 |
Professur an der Akademie der Bildenden Künste, Nürnberg |
1994 |
Ionel-Jianou-Preis, Davis, Kalifornien, USA |
1995 |
Gast-Professur an der Statens Kunstakademie Oslo, Norwegen |
1999–01 |
Retrospektiven in Ludwigshafen, Bukarest, Cambridge, Prag und Genua |
2005 |
Verabschiedung von der Akademie |
2006 |
Leitung der Internationalen Sommerakademie Plauen in Vogtland |
EinzelausstellungeN
2006 |
Galerie Braun, Stuttgart, D |
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Westböhmische Universität, Pilsen, D |
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BWA, Lublin, P |
2005 |
Akademie d. Bild. Künste, Nürnberg, D |
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Galerie Sacksofsky, Heidelberg, D |
2002 |
Trent University, Nottingham, GB |
2001 |
Palazzo Ducale, Genua, I |
2000 |
Kettle’s Yard, Cambridge, GB |
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East West Gallery, New York, USA |
WERKE IN ÖFFENTLICHEN SAMMLUNGEN
Albertina, Wien, A |
The Museum of Modern Art, New York, USA |
Musée de Montbeliard, F |
Museo de Arte Moderna, Rio de Janeiro, Brasilien |
Museum Ritter, Waldenbuch, D |
Museum der Schönen Künste, Budapest, H |
Museum Konkrete Kunst, Ingolstadt, D |
Museum Kulturspeicher, Würzburg, D |
Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg, D |
Muzeul National, Bukarest, RO |
Neue Galerie, Kassel, D |
Neues Museum, Nürnberg, D |
Tschechisches Museum, Prag, CZ |
Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen, D |