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Transparenz, Klarheit des Denkens, Sparsamkeit der gestalterischen Mittel, Erfindungsgeist, Spielfreude – und Stille: vielleicht lässt sich mit diesen wenigen Begriffen eine Kurzcharakterisierung der langen künstlerischen Entwicklung von Nelly Rudin wagen.
Nelly Rudin unbeirrbarer Gang zu den Anfängen – nicht so sehr der Abstraktion als der Konkretion, also des schöpferischen Prozesses – ordnet ihr Werk den geistigen Äusserungen der modernen Kunst zu. Es ist vor allem auch gewürdigt und ausgezeichnet worden, unter anderem 1991 mit dem Will-Grohmann-Preis der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg.
Ernst Halter, Schriftsteller, Aristau, Schweiz
BiografiE
1928 | Geboren in Basel |
Ausbildung in visueller Gestaltung an der Kunstgewerbeschule in Basel | |
1950 | Freie Mitarbeit im Grafikatelier der chemischen Industrie (J. R. Geigy) in Basel |
1953 | Übersiedlung nach Zürich |
1953–56 | Freie Mitarbeit für verschiedene Werbeateliers in Zürich |
1957–62 | Eigenes Atelier in Zürich |
1962 | Lehrtätigkeit an der Kunstgewerbeschule, Biel |
1964 | Beginn der freien künstlerischen Tätigkeit |
1968 | Erste Einzelausstellung, Galerie 5, Rapperswil |
1989 | Preis der Camille-Graeser-Stiftung, Zürich |
1993 | Will-Grohmann-Preis, Akademie der Künste, Berlin |
2007 | Lebt und arbeitet in Uitikon bei Zürich und in Graubünden |
2013 | Gestorben am 4. Dezember in Zürich |
EinzelausstellungeN
2004 | Museum im Kulturspeicher, Würzburg, D |
2003 | Wilhelm Hack Museum, Ludwigshafen, D |
2001 | Museum Quadrat, Bottrop, D |
2000 | Haus Konstruktiv, Zürich, CH |
WERKE IN ÖFFENTLICHEN SAMMLUNGEN
Stadt und Kanton Zürich | |
Universität Irchel | |
Eidgenössische Kunstkommission | |
Haus Konstruktiv, Zürich | |
Museum für konkrete Kunst, Ingoldstadt, D | |
Musée de Grenoble | |
Stiftung Max Binia und Jakob Bill | |
Max Bill, Georges Vantongerloo Stiftung, Zumikon, Zürich | |
Sammlung Hilti, Schaan, FL | |
Sammlung Ruppert, Berlin, D |